Von Susanna Kahr
Am 4. Oktober veranstaltete die Organisation „Rivers for Life“ ein Rafting Event am Rio Naranjo. Dabei war das Ziel des Verbandes, der bereits seit 20 Jahren besteht, die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf ein Projekt zu richten, das einen Staudamm an diesem wunderbaren Fluss vorhersieht.
Der Fluss Naranjo schlängelt sich durch Naranjito, vorbei an wunderbaren Berglandschaften und mündet im Playa del Rey, der sich an der südlichen Grenze des Nationalparkes Manuel Antonio befindet.
„Sobald das Wasser in Leitungen fließt, ist es tot!“, berichtet Leonardo Vazquez, Vorsitzender von River for Life. Kürzlich wurde von Präsident Luis Guillermo Soli ein Erlass unterzeichnet, der die Errichtung von Wasserkraftwerken am Pacuare und Savegre Fluss verbietet. Das Ziel von Leonardo und vielen Anderen ist es nun, das Gleiche für den Fluss Naranjo zu erreichen.
An jenem Sonntag im Oktober kamen hunderte Raftingfans sowie Rafting Clubs vom Mittel- und Südpazifik nach Naranjito, wo sie von einer wunderbaren, festlichen Atmosphäre empfangen wurden. Boote in allen Farben wurden eines nach dem anderen in den Fluss hinunter gelassen und schon bald von der starken Strömung davongetragen. Wasser spritzte in die Gesichter der Rafter, als das Wildwasser die Boote herum warf. Dennoch manövrierten die erfahrenen Guides die Boote sicher zwischen den Felsen, die aus dem Flussbett ragen.
Es war ein unvergessliches Erlebnis, ein Training für den ganzen Körper und man konnte das Adrenalin sprichwörtlich in den Adern spüren.
Natürlich machte die ganze Action hungrig und so wartete auf die knurrenden Mägen der Rafter bei ihrer Rückkehr bereits hervorragendes, selbstgemachtes Essen. Als weitere Attraktion konnte man sein Geschick auf einem Rodeo-Stier unter Beweis stellen und dabei der Musik der Band lauschen.
Mit einem Festival voller Lebensfreude, Spaß und Sport machten die Organisatoren auf ein ernstes Problem aufmerksam!
INFO: Leonardo Vargaz – leo@H2ocr.com
