Costa Rica´s wunderschöne Banknoten- der 5000 Colones Schein

Costa Rica´s wunderschöne Banknoten- der 5000 Colones Schein

Autor: J.S.P.

In dieser neuen Ausgabe unserer Serie Costa Ricas wunderschöne Banknoten widmen wir uns dem 5000 Colones-Schein. Die Banknote ist u.a. der roten Mangrove gewidmet, einer Pflanze, die in Costa Ricas Fauna heimisch ist.

Außerdem ist auf dem Schein der ehemalige Präsident Alfredo Gonzalez abgebildet, der Costa Rica von 1914 bis 1917 regierte. Während seiner Regierungszeit kam es am 27. Januar 1917 zu einem Militärputsch, weswegen es ihm nicht möglich war seine Amtszeit regulär zu beenden.

Alfredo Gonzalez kam am 15. Juni 1877 in Heredia zur Welt und schloss 1896 das Gymnasium ab.  Anschließend begann er ein Jura Studium, worin er sechs Jahre später erfolgreich graduierte. Er gründete die Normal School of Heredia, das Nationale Elektrizitätskabinett und die internationale Bank Costa Ricas (jetzt die National Bank Costa Ricas). Zu seinen Errungenschaften zählt die Einberufung von investitionsorientierten Landwirtschaftsgipfeln, welche es Costa Rica ermöglichten, ökonomisch-kommerziell zu wachsen und das industrielle Potential des Landes weiter auszubauen.

Des Weiteren kann man auf der Banknote die Blüte des Mangrovenbaumes erkennen.  Mangroven werden auch die wandernden Bäume genannt, weil die Wurzeln des Baumes über Wasser wurzeln und man leicht den Eindruck gewinnen kann, sie würden über das Wasser „laufen“. Das Wurzelsystem der Mangrove bietet einer Vielzahl von Tieren wie beispielsweise kleineren Fischen und Krustentieren Schutz.

Der Baum selbst beheimatet Säugetiere, Vögel und Reptilien jeder Art. Mangroven sind kleine Wunderwerke der Natur und verhindern Erosionen und Überflutungen. Der Mangrovenbaum kann über 25 Meter groß werden. Auf dem 5000 Colones-Schein ist die rote Mangrove, eine lokale Unterart, abgebildet.

Die ebenfalls auf dem Schein abgebildete Krabbe wird rote Landkrabbe, Weiss-Punkt Krabbe, Halloween Krabbe, Mundlos Krabbe oder Harlekin Krabbe genannt. Sie ist ein nachtaktives Tier und lebt in den küstennahen Regenwäldern Zentral-Amerikas. Zur Fortpflanzung muss sie allerdings zurück ins Meer. Die Krabbe gräbt Löcher, um sich vor ihren Fressfeinden zu schützen, welche bis zu 1.50m tief werden können. Zum überwiegenden Teil ernährt sie sich von Blättern und Pflanzenresten, sowie Pflanzensamen.

Darüber hinaus findet man auf der 5000 Colones-Note ein Kapuziner-Äffchen oder auch Weißkopfaffe genannt. Sie kommen in Costa Rica vor allem in den Niederungen des Regenwaldes an der karibischen Seite des Landes und an der Grenze zu Panama vor. Die Kapuzineräffchen leben in den Bäumen des Dschungels und sind mit ihrer Physionomie perfekt auf ein Leben in den Baumkronen angepasst. Kapuzineräffchen leben in Gruppen von etwa 15 Personen mit einem Alphamännchen als Anführer.

Die Weibchen bekommen etwa alle ein- bis zwei Jahre Nachwuchs, welcher der Mutter während der ersten sechs Monate nicht von der Seite weicht. Die meiste Zeit verbringen die Affen mit der Futtersuche. Sie beginnt bei Tagesanbruch und endet erst wenn die Sonne untergeht. Vom Waldboden bis zur Baumkrone ist für sie dabei alles interessant was essbar ist. Während der eine Teil der Gruppe auf Nahrungssuche ist, begibt sich ein anderer Teil auf die Suche nach Wasser.

Die kleinen Äffchen sind ein wichtiger Teil des fragilen Ökosystems und tragen mit ihrem Verhalten und ihrer ausgedehnten Nahrungssuche dazu bei, bestimmte Pflanzen zu verbreiten in dem sie ihrer Samen ausscheiden, bestimmte wuchernde Pflanzenarten einzudämmen oder die Population von Insekten stabil zu halten. So erfüllen die Kapuzineräffchen mit ihrem natürlichen Verhalten die wichtige Funktion, das fragile Gleichgewicht des borealen Regenwaldes zu erhalten.

Manchmal führt ihr ausgeprägter Futtertrieb allerdings auch zu Problemen, etwa wenn sie die Rinde der im Dschungel vorkommenden Akazien aufbrechen, um an die dort lebenden Ameisenkolonien zu gelangen. Die Bäume halten dies oft nicht aus und sterben ab. Die größten Fressfeinde der kleinen Äffchen sind große Räuber des Waldes, wie etwa Großkatzen und Schlangen, allen voran die Boa Constrictor.

In der nächsten Ausgabe werden wir euch mehr über die 10000 Colones-Note erzählen und euch Einblicke gewähren in das Leben des Jose Figures Ferrer, zum Thema Regenwald berichten, einschließlich der dort lebenden Faultiere und spezieller hier wachsender Orchideen und nur in Costa Rica vorkommenden Pilzarten.

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Veröffentlicht in Südpazifik Erkunden.